
Vom Nachtmenschen zum Frühaufsteher: Wie alles begann
Ich wollte eigentlich nie so sein... Und doch bin ich jetzt mehr oder weniger freiwillig Mitglied im 5-Uhr-morgens-Club. Wie konnte das passieren?
Der Zauber der frühen Stunden – erst im Urlaub, dann im Alltag
Lange Zeit hätte ich mich eher als Nachteule beschrieben. Früh aufzustehen war für mich gleichbedeutend mit Qual – ein notwendiges Übel höchstens bei Terminen oder Reisen.

Die ersten positiven Erfahrungen mit dem frühen Aufstehen machte ich beim Surfen. Morgens sind die Wellen meist am besten, der Wind still, und das Line-up noch leer. Es ist magisch, wenn man als Erster seine Schritte im Sand hört, ins Wasser läuft und durch die erste Welle taucht. Zum ersten Mal empfand ich Freude daran, vor Sonnenaufgang wach zu sein – zumindest im Urlaub.
Dass ich auch im Alltag in Deutschland jemals freiwillig so früh aufstehen würde, hätte ich damals nicht für möglich gehalten.
Kinder als Gamechanger: Frühes Aufstehen wird zur Routine
Dann kamen unsere Kinder – und mit ihnen wurde frühes Aufstehen zur neuen Normalität. Wenn die Nächte unruhig waren, stellte sich irgendwann automatisch die Frage: Ab wann lohnt es sich überhaupt noch, sich wieder hinzulegen? Müde waren wir sowieso.
Ich beschloss irgendwann für mich: Ab 5 Uhr stehe ich auf. Dann nutze ich die Zeit lieber sinnvoll – zum Arbeiten, Lesen oder einfach für einen Kaffee in Ruhe. Vorausgesetzt, die Kinder schlafen noch.
Der 5-Uhr-Morgen und seine stille Kraft
Mit der Zeit merkte ich: Die Tage, an denen ich um 5 Uhr begann, waren besonders. Ich war produktiv, fokussiert und schaffte in zwei Stunden mehr als sonst in vier. Keine Mails, keine Anrufe, keine Ablenkung – nur ich, mein Schreibtisch und meine Gedanken.
Arbeiten am Business – statt nur im Business
Gerade die frühen Morgenstunden nutze ich gezielt, um an meinem Business statt nur im Business zu arbeiten – sei es für Strategien, Content oder Automatisierungen. Wenn du wissen willst, mit welchen Tools ich dabei besonders effizient arbeite, schau dir meinen Beitrag über die besten AI-Tools 2025 an.
Bücher, Routinen und bewusste Entscheidungen
Irgendwann begann ich, Bücher wie The 5 AM Club oder Miracle Morning zu lesen – und fing an, mir ganz bewusst den Wecker auf 5 Uhr zu stellen.
Mehr Fokus, mehr Ruhe, mehr Ich-Zeit
Heute genieße ich diese Stunden am frühen Morgen. Die Ruhe, die Klarheit, die Produktivität – und das gute Gefühl, schon so viel geschafft zu haben, bevor der Trubel beginnt. Es entzerrt den Tag. Ich weiß: Wenn später die Energie nachlässt, kann ich beruhigt zum Sport gehen oder mir eine Pause gönnen – ohne schlechtes Gewissen.
Übrigens: Wenn du deine Website strategisch verbessern möchtest, lohnt sich ein Blick in meinen Artikel Warum deine Website kein Geld bringt – und wie du das sofort änderst.
Frühstart mit Sinn – gerade für eigene Projekte
Besonders sinnvoll finde ich die Morgenstunden für eigene Projekte: Social-Media-Content, Onlinekurse, interne Abläufe. Nur wenn wirklich viel Kundengeschäft ansteht, widme ich mich direkt morgens fremden Projekten.
Diese konzentrierte Zeit nutze ich oft, um meine Website weiterzuentwickeln oder Inhalte zu erstellen. Welche Werkzeuge ich dafür konkret im Einsatz habe, erfährst du im Artikel über die wichtigsten Webflow Profi-Tools.
Ehrlich gesagt: Ohne Kinder? Wahrscheinlich nicht
Klar, das frühe Aufstehen bleibt im ersten Moment hart – und das Bett ist verlockend. Aber ich habe es jedes Mal bereut, liegen geblieben zu sein, nur um dann von den Kindern geweckt zu werden und ohne Anlaufzeit direkt funktionieren zu müssen.
Wäre ich ohne Kinder im 5-Uhr-Club? Wahrscheinlich nicht.
Wäre ich ohne Selbstständigkeit im 5-Uhr-Club? Auch eher nicht.
Aber mit zwei kleinen Kindern und einem eigenen Business ist es derzeit mein Weg zu mehr Fokus, mehr Klarheit – und einem entspannteren Tag.
Und dass sich diese Zeit am Morgen auch für Weiterbildung lohnt, zeigt meine eigene Entwicklung: Ich bin inzwischen als Client-First Experte zertifiziert – eine Entscheidung, die ich definitiv in den ruhigen Stunden am Morgen getroffen habe.
Und du? Schon mal ausprobiert?
Ob ich dabei bleibe, wenn die Kinder größer sind? Wer weiß.
Aber im Moment ist es genau das, was mir hilft.
Und du? Hast du schon mal den Wecker auf 5 Uhr gestellt?