Bestimme den Zweck des Website-Inhalts
Man kann keine guten Inhalte für eine Website schreiben, ohne zu wissen, warum man sie schreibt.
Soll der Inhalt der Website ein Produkt verkaufen? Soll er neue Kunden anlocken? Soll er neue Mitarbeiter werben oder dich beim finden von Sponsoren unterstützen? Sobald du das Hauptziel der von dir zu erstellenden Website-Inhalte kennst, fällt es dir wesentlich einfacher bessere Texte zu schreiben, die dir helfen dein Ziel zu erreichen.
Doch bevor du jetzt direkt loslegst, solltest du wissen, für wen du den Inhalt verfasst.
Wer ist deine Zielgruppe
Denk daran: Du schreibst für menschliche Leser. Menschen! Was Sie sagen und wie Sie es sagen, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:
- Deren Kenntnisstand
Wenn du davon ausgehst, dass du dich mit deinen Texten an Experten wendest, wirst du höchstwahrscheinlich eine andere Sprache verwenden als wenn du dich an Anfänger wendest. Das A und O beim Verfassen von effektiven Website-Inhalten ist es, die Fragen deiner Zielgruppe besser beantworten zu können als jeder andere, so hast du eine große Chance sie als Kunden zu gewinnen
- Wie und woher kommen deine Seitenbesucher?
Wenn du verstehst, woher deine Nutzer kommen oder wonach sie suchen, wenn sie auf deiner Website landen, kannst du deine Inhalte entsprechend und zielgerichtet positionieren.
- Die Interessen deiner Kundschaft
Wenn du weisst, wofür sich deine Zielgruppe interessiert, kannst du Inhalte besser aufbereiten und herausfinden, welche Elemente du in deine Website-Texte einbauen musst um sie länger auf deiner Website zu halten. Denn wir wissen ja, dass google es mag, wenn Nutzer lange auf einer Website verweilen und deine Chancen einen Nutzer in einen Kunden zu wandeln ebenfalls steigen.
Schau dich bei der Konkurrenz um
Das Verfassen guter Website-Inhalte hängt von einem umfassenden Überblick über die Wettbewerbslandschaft ab. Ein Vergleich deiner Website mit der deiner Konkurrenten liefert wichtige Erkenntnisse, die sich auf die von dir verfassten Website-Texte auswirken werden. Und zwar aus folgendem Grund:
Deine Besucher besuchen auch die Websites deiner Konkurrenten. Schau dir an, was auf deiner Website noch fehlt oder was du anders bzw. besser machen kannst. Außerdem kannst du durch das studieren der Konkurrenz Branchentrends bei Website-Inhalten erkennen. So bist du in der Lage, strategische Veränderungen oder neue Taktiken, die deine Konkurrenten ausprobieren, frühzeitig zu erkennen und nicht erst als Letzter davon zu erfahren.
Du kannst die Daten deiner Mitbewerber nutzen, um die Leistung deiner Website zu vergleichen. Verschaffe dir einen Überblick über den Traffic, die Backlinks und die Schlüsselwörter, für die die Websites deiner Konkurrenz ranken, so dass du dir realistische Ziele setzen kannst, an denen du dich jeden Monat messen lassen kannst. Die Konkurrenzanalyse kann dich ebenso inspirieren über neue Themen zu schreiben.
Struktur ist alles
Bevor du mit dem Schreiben von Website-Inhalten beginnst, solltest du dir einen Plan erstellen, wie die einzelnen Seiten zusammenpassen. Das lässt sich einfach mit einem Stift und einem Block umsetzen oder mit einem Designprogramm wie z.B. Adobe XD. Wichtig ist, dass du danach einen visuellen Überblick über deine Seiten hast und daraufhin weißt, welche Texte du benötigst.
Eine Website kann zum Beispiel aus folgenden Seiten bestehen: - Startseite - Service - Über uns - Referenzen - Kontakt
Zweck und Ziel
Bevor du Inhalte für eine Seite auf deiner Website schreibst, solltest du entscheiden, welchem Zweck die Seite dienen soll. Wenn du darüber nachdenkst, wie du deine Website-Inhalte verfasst, stelle sicher, dass die Texte auf jeder Seite dem beabsichtigten Zweck dienen.
Deine Startseite dient zum Beispiel als Haupteingang deiner Website und hilft den Besuchern, auf einen Blick zu verstehen, wer du bist und was du tust. Dabei werden unterschiedliche Bereiche kurz und prägnant angeteasert, was dem Nutzer einen Überblick über die wichtigsten Konzepte gibt und ihm hilft, den nächsten Schritt zu finden.
Möglicherweise schreibst du auch Website-Inhalte für Landing Pages. Landing Pages sind Seiten, die für ein einziges fokussiertes Ziel entwickelt wurden. Sie sind so konzipiert, dass sie den Benutzer zu einer Handlung veranlassen und werden für einen der folgenden Zwecke erstellt:
Click-throughs: eine Seite, die den Nutzer zu einer anderen Webseite führen soll
Lead-Generierung: eine Seite, die den Nutzer dazu bringen soll, seine Daten in ein Opt-in-Formular einzugeben
Kauf: eine Seite, die den Nutzer zu einem Kauf verleiten soll
Blog-Beiträge sind ebenfalls Website-Inhalte, dienen aber in der Regel der Information und dem Aufbau von Markenbewusstsein. Es handelt sich um meist zeitlich begrenzte Seiten, die sich oft auf ein aktuelles, zeitgemäßes, saisonales oder berichtenswertes Thema beziehen, während Landing Pages in der Regel “evergreen” Seiten sind.
Einige deiner Seiten können so gestaltet sein, dass sie Besucher anziehen, die online suchen. Wenn der Zweck deines Inhalts darauf abzielt, Suchende anzulocken, ist es wichtig, dass du ein gutes Schlüsselwort verwendest.
Ein Schlüsselwort ist der wichtigste Begriff, den Suchmaschinen mit Ihrer Seite in Verbindung bringen sollen. Bevor Sie überhaupt mit dem Schreiben beginnen, solltest du das beste Schlüsselwort für deine Seite finden.
Tipps die du im Hinterkopf behalten solltest
Verwende die umgekehrte Pyramide
Das bedeutet, dass du dem Leser die wichtigsten Informationen am Anfang und weniger wichtige Informationen am Ende der Seite gibst. Die umgekehrte Pyramide entspricht der Art und Weise, wie Menschen im Internet lesen.
Konzentriere dich auf die Vorteile und nicht auf die Merkmale
Wenn du Produkte, Dienstleistungen oder Angebote hervorheben möchtest, zeig dem Leser, was er davon hat. Langweile den Leser nicht mit zu technischen Details wie z.B. die technischen Spezifikationen eines Laptops, sonder erzähl dem Nutzer wie angenehm es ist mit diesem Laptop zu arbeiten und welchen Mehrwert er davon hat. Erläutere, wie das Leben vor und nach dem Handeln aussieht, und sag dem Leser, wie sich sein Leben verbessern wird, wenn er den nächsten Schritt macht.
Kurz und Prägnant
- Verwende kurze Sätze und Phrasen. Vermeide eine komplexe Sprache, die den Leser verliert, und lass alle unnötigen oder blumigen Informationen weg. Beschränke dich darauf, nur das zu sagen, was der Leser wissen muss.
- Vermeide Schlagworte und Fachjargon. Versuch den Leser nicht zu verwirren, indem du Fachbegriffe verwendest, die keiner versteht. Schreib in der gleichen Sprache, in der sich deine Zielgruppe ausdrückt.
Aufzählungszeichen und Formatierungen
Hilf deinem Leser sich zurecht zu finden, das schaffst du, indem du den Text durch Aufzählungszeichen, Fett- Kursivdruck sowie unterschiedlichen Schriftgrößen und -arten auflockerst. Überfliege deinen Text und stell sicher, dass die wichtigsten Punkte hervorstechen.
Sprich den Leser direkt an
Texte sind wirkungsvoller, wenn sie sich direkt an deine Zielgruppe richten. Verwende die gleiche Sprache, mit der du deine Leser persönlich ansprechen würdest. Auch wenn du nicht willst, dass dein Text eklatante grammatikalische Fehler enthält, ist es in Ordnung, von strengen akademischen Schreibregeln abzuweichen. Wenn es natürlicher klingt, einen Satz mit einer Präposition zu beenden oder einen unvollständigen Satz zu verwenden, dann kannst du die Regeln brechen. Mach das aber nur, wenn der Text dadurch klarer und natürlicher klingt.
Beende die Seite mit einer klaren Handlungsaufforderung
Du solltest überlegen, wie du den Leser dazu bringen kannst, auf deiner Seite aktiv zu werden. Verwende am Ende jeder Seite eine klare Handlungsaufforderung, um diese Aktivität zu initiieren. Sag dem Leser genau, was er tun soll und warum er aktiv werden sollte.
Vertrauen durch Bewertungen und Beweise
Zeig den Lesern, warum sie dir oder deinem Produkt vertrauen können. Du kannst deine Aussagen durch Zeugnisse, Statistiken, Daten, Erwähnungen in den sozialen Medien und positiven Rezensionen untermauern.
Versetze dich in Lage deines Seitenbesuchers
Was könnte den Seitenbesucher davon abhalten aktiv zu werden? Gehe auf diese Bedenken ein und biete Optionen wie kostenlose Testversionen und Geld-zurück-Garantien an, um es der Zielgruppe unmöglich zu machen, deinem Angebot zu widerstehen.
Zurück auf Anfang
Nachdem wir uns nun mit dem Ende der Seite befasst haben, ist es an der Zeit, einen weiteren Blick auf den Anfang zu werfen.
Überprüfe deine Überschrift
Wahrscheinlich hast du, so wie ziemlich jeder als erstes eine Überschrift für deiner Seite geschrieben, als du mit der Arbeit am Text begonnen hast. Wenn du den ganzen Text deiner Seite geschrieben hast, kann es sinn machen, die Überschrift nochmal zu überarbeiten und zu prüfen, ob sie aussagekräftig genug ist.
Überschriften für Websiten
Klar: Wortspiele oder clevere Überschriften mögen gelegentlich für Blogbeiträge oder soziale Medien funktionieren, aber versuche das für Überschriften von Landing Pages zu vermeiden. Komm hier lieber gleich zum Punkt und erkläre deutlich, worum es auf der Seite geht.
Relevant: Die Überschrift muss für den Inhalt der Seite, die Aufforderung zum Handeln und den Link, der den Nutzer auf die Seite geführt hat, relevant sein. Stimme deine Überschriften auf die Sprache der Aufforderung zum Handeln, der Anzeige oder der Werbeaktion ab, die die Besucher auf die Seite geführt hat. Stelle dann sicher, dass der Rest des Textes und der Aufruf zum Handeln mit dem Haupttitel der Seite übereinstimmen.
Wunschorientiert: Nutze deine Überschrift als Gelegenheit, um die Aktion vorzustellen, die die Benutzer ausführen sollen, wenn sie das Gewünschte auf Ihrer Seite erhalten haben. Präsentiere in der Überschrift die Hauptlösung, den Nutzen oder das Ergebnis, das die Aktion mit sich bringen wird.
Überschriften sind ein wichtiger Punkt, auf den du dich konzentieren solltest, da die richtige Überschrift einen großen Unterschied in der Leistung deiner Seite ausmachen kann.
Hinzufügen von nicht-textlichen Seitenelementen
Die Richtlinien für die Erstellung von Website-Inhalten umfassen weit mehr als nur den Text. Um starke, konversionsstarke Landing Pages und andere Website-Inhalte zu erstellen, solltest du auch auf die nicht textlichen Elemente auf der Seite achten. Füge visuelle Elemente ein, die Konzepte veranschaulichen (anstatt sich auf die Worte zu verlassen, die sie beschreiben).
Elemente die auf keiner Website fehlen sollten:
Bilder - Schaltflächen -Textaufrufe - Icons - Weißraum - Gifs - Diagramme - Schaubilder - Videos - Zeilenumbrüche - Variationen von Hintergrundfarben und -bildern
Bearbeitungen vornehmen
Wenn du den Inhalt einer Seite geschrieben hast, legst du ihn am besten beiseite, und sei es nur für ein paar Stunden. Wenn du dann mit frischem Blick darauf zurückkommst, wirst du Möglichkeiten zur Verbesserung wahrscheinlich besser erkennen.
Mögliche Verbesserungen:
- Tippfehler korrigieren
- Schwache Wortwahl verbessern
- Umformulierung unklarer Abschnitte
- die Überschrift zu verstärken
- Verlinkung zu anderen Inhalten auf Ihrer Website
Du wirst vielleicht überrascht sein, was dir ins Auge springt. Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um den Inhalt deiner Website für die Suchmaschinenoptimierung zu verbessern.
Optimiere deine Website für SEO
Je nach Zweck deiner Website möchtest du vielleicht, dass die Nutzer dich über die Suche finden. Wenn du also Inhalte für deine Website schreibst, solltest du dich an bewährte SEO-Verfahren halten, damit deine Seite für dein Hauptkeyword gefunden wird.
Verwende das Hauptkeyword auf natürliche Weise, häufiger im gesamten Inhalt. Es ist gut, wenn dein Text eine hohe Keyworddichte aufweist, ohne den Lesefluss zu beeinträchtigen. Eine Keyword-Dichte von etwa 1-2 % ist ideal, da sie ausreicht, um den Suchmaschinen mitzuteilen, worum es auf der Seite geht, ohne die Seite mit zu vielen Verwendungen desselben Wortes vollzustopfen, was sich negativ auf Ihre Platzierung in den Suchmaschinen auswirken kann.
Verwende das Schlüsselwort nicht nur im Haupttext, sondern auch in den folgenden SEO-Inhaltselementen:
- Seitentitel (die Überschrift, die auf der Seite sichtbar ist)
- Mindestens eine Unterüberschrift (der Text, der mit H2, H3, H4 usw. formatiert ist)
- Title-Tag (der 50-60 Zeichen lange Seitentitel, der in den Code der Seite eingebettet ist)
- Meta-Beschreibung (die 150-160 Zeichen lange Zusammenfassung der Seite, die in den Code der Seite eingebettet ist)
- Bild-Alt-Tags (der Text, der ein Bild beschreibt und erscheint, wenn das Bild nicht richtig geladen werden kann)
- Link zur neuen Seite von anderen Seiten auf Ihrer Website.
Aktualisiere deine Inhalte
Jetzt wo du weisst, wie man Inhalte für eine Website schreibt, wirst du vielleicht überrascht sein, dass deine Arbeit zu diesem Zeitpunkt erst richtig beginnt. Es ist wichtig, die Inhalte deiner Website aktuell zu halten, und jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um zu planen, wie du deine Website später aktualisieren wirst.
Ziehe A/B-Tests für Landing Page-Inhalte auf deiner Website in Betracht
Insbesondere bei der Erstellung von zielgerichteten Landing Pages solltest du verschiedene Versionen deiner Seite testen, um zu sehen, welche die meisten Konversionen erzeugt (der Prozentsatz der Nutzer, die die gewünschte Aktion auf der Seite ausführen).
Erstelle deine Seite mit unterschiedlichen Variationen:
- Überschriften
- Zwischenüberschriften
- Aufforderungen zum Handeln
- Farben der Schaltflächen
- Bilder
- Layouts
- Merkmale
A/B Tests spielen abwechselnd die verschiedenen Versionen deiner Website an den Nutzer aus. Durch die Erhebung der Konversionsrate und anderen Statistiken kann ermittelt werden, welche Variante zu besseren Verkaufsabschlüssen führt.
Zur Umsetzung meiner Webdesigns nutze ich Webflow* oder (auf Wordpress Basis) Elementor*. Mit beiden Programmen lassen sich A/B Tests durchführen,