
Website-Texte schreiben, die verkaufen – so geht’s heute
Gute Website-Texte sind wie ein sympathischer Verkäufer: Sie informieren, wecken Interesse, bauen Vertrauen auf – und führen im besten Fall zum Kauf. In den letzten Jahren hat sich einiges verändert: KI ist aufgetaucht, Google versteht Texte besser denn je und die Ansprüche der Besucher sind gestiegen.
Zeit für ein Update. Hier kommt deine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Texte, die nicht nur gelesen, sondern auch geklickt und geliebt werden. Wenn du direkt praktisch loslegen willst, kannst du dir auch mein kostenloses Workbook für Website-Texte schnappen – damit wird’s noch einfacher.
1. Was soll dein Text eigentlich erreichen?
Bevor du losschreibst: Warum soll dieser Text überhaupt existieren?
- Willst du etwas verkaufen?
- Soll er neugierig machen?
- Sollen Besucher sich eintragen, anrufen, klicken?
Wenn du das Ziel kennst, kannst du deinen Text gezielt darauf zuschneiden. Ohne Ziel ist es wie Dartspielen im Dunkeln.
Falls du noch ganz am Anfang stehst und erstmal klären willst, ob du deine Website überhaupt selbst erstellen oder erstellen lassen solltest, hilft dir dieser Vergleichsartikel weiter.
2. Schreib für echte Menschen, nicht für Algorithmen
Deine Zielgruppe ist keine gesichtslose Masse. Frag dich:
- Wer liest das hier gerade?
- Was beschäftigt diese Person?
- Wie viel weiß sie schon – und wo kannst du abholen?
Sprich ihre Sprache. Du willst, dass sie nicken – nicht googeln müssen, was du meinst.
Und wenn du vor einem Website-Projekt stehst und dich fragst, wie du dich richtig vorbereitest: Hier findest du eine praktische Checkliste fürs Webdesigner-Gespräch.
3. Spick ruhig bei der Konkurrenz – aber smart
Ein Blick auf andere Websites in deiner Branche lohnt sich. Aber nicht zum Kopieren, sondern um zu verstehen, was gut funktioniert – und wo du es besser machen kannst.
Frag dich: Welche Themen werden gut behandelt? Was fehlt? Was kannst du origineller, klarer oder nützlicher machen?
4. Gute Texte brauchen ein solides Fundament
Bevor du schreibst, klär die Struktur. Welche Seiten brauchst du wirklich? Was kommt auf die Startseite, was auf „Über uns“? Wo sollen Besucher klicken?
Hilfreich: Schreib dir eine kleine Inhaltsübersicht oder zeichne sie auf – auch oldschool mit Stift auf Papier.
Tipp: Wenn du später deine Texte direkt auf der Website ändern willst, ohne jedes Mal den Designer anzupingen, solltest du dir diesen Artikel über den Webflow Editor anschauen.
5. Der Ton macht die Musik – und verkauft
Sprich so, wie du auch mit echten Kunden sprechen würdest: klar, aktiv, freundlich. Kein Fachchinesisch, keine Bürofloskeln.
Beispiele:
- Statt „Wir bieten Ihnen umfassende Dienstleistungen“ → „Wir kümmern uns drum.“
- Statt „Unsere Produkte zeichnen sich durch ihre Qualität aus“ → „Unsere Sachen halten, was sie versprechen.“
Authentisch schlägt aufgesetzt. Immer.
6. Erzähl Geschichten – nicht nur Fakten
Menschen lieben Geschichten. Baue kleine Szenen oder Beispiele ein:
„Stell dir vor, du öffnest morgens die Tür – und deine neue Photovoltaikanlage läuft schon. Ganz automatisch.“
Oder:
„Anna, eine unserer Kundinnen, war skeptisch – heute spart sie 120 € im Monat.“
Solche Bilder bleiben im Kopf. Und genau da willst du hin.
7. Mach deine CTAs zum No-Brainer
Sag deinen Lesern klar, was sie tun sollen – aber charmant, nicht wie ein Marktschreier.
Besser als „Jetzt kaufen“ klingt oft:
- „Teste kostenlos“
- „Erhalte dein Angebot in 2 Minuten“
- „Los geht’s“
Platziere diese Call-to-Actions gezielt – und nur da, wo sie Sinn machen.
8. SEO ist kein Hexenwerk
Klar willst du bei Google gefunden werden. Aber bitte nicht auf Kosten der Lesbarkeit.
- Verwende Keywords da, wo sie passen – nicht überall.
- Schreib ordentliche Überschriften, gliedere deinen Text logisch.
- Achte auf sinnvolle Meta-Titel und Beschreibungen.
Wenn dein Text für Menschen gut lesbar ist, ist er auch für Google meistens in Ordnung.
Oder willst du mal sehen, wie man SEO so richtig schön gegen die Wand fahren kann? Dann schau dir meinen satirischen Guide an: „Das musst du tun, um keine Website-Besucher zu erhalten“.
9. KI kann dir helfen – aber nicht schreiben
Tools wie ChatGPT oder andere können dir Ideen liefern, Absätze vorschlagen oder Varianten formulieren. Aber sie ersetzen dich nicht. Denn Persönlichkeit, echte Erfahrung und das Gefühl für deine Marke – das kommt nur von dir.
Nutze KI als Assistenten, nicht als Ghostwriter.
10. Deine Website ist nie fertig
Texte, die einmal gut waren, können irgendwann veraltet sein. Angebote ändern sich. Der Stil entwickelt sich weiter.
Gönn deiner Website deshalb alle paar Monate ein kleines Text-Tuning. Oft reichen schon Kleinigkeiten, um wieder besser zu performen.
Texte, die verkaufen, klingen nicht wie Werbung
Sie klingen wie ein guter Freund, der hilft, berät, inspiriert – und dann charmant die Hand reicht:
„Komm, ich zeig dir, wie’s weitergeht.“
Wenn du mit diesem Mindset schreibst – und ein bisschen Struktur, Klarheit und Mut zur Persönlichkeit reinpackst – werden deine Texte nicht nur besser gelesen. Sondern auch besser konvertieren.
Und wenn du bei der Umsetzung Unterstützung brauchst, meld dich einfach – hier geht’s zum Kontaktformular.